Die Geschichte eines Stuhls

Welcher Stuhl ist der am meisten fotografierte Stuhl des Jahres 2020?Die Antwort ist der Chandigarh-Stuhl, der bescheiden, aber voller Geschichten ist.

Die Geschichte des Chandigarh-Stuhls beginnt in den 1950er Jahren.

Im März 1947 wurde der Mountbatten-Plan bekannt gegeben, der die Teilung Indiens und Pakistans vorsah.Lahore, die ehemalige Hauptstadt von Punjab, wurde im Rahmen des Vorhabens Teil Pakistans.

Also brauchte Punjab eine neue Hauptstadt als Ersatz für Lahore, und Chandigarh, Indiens erste geplante Stadt, war geboren.

1951 wandte sich die indische Regierung auf Empfehlung an Le Corbusier und beauftragte ihn mit der Arbeit am Masterplan der neuen Stadt sowie der architektonischen Gestaltung des Verwaltungszentrums.Le Corbusier wandte sich hilfesuchend an seinen Cousin Pierre Jeanneret.Deshalb zog Pierre Genneret von 1951 bis 1965 nach Indien, um die Umsetzung des Projekts zu überwachen.

In dieser Zeit schuf Pierre Genneret zusammen mit Le Corbusier zahlreiche architektonische Werke, darunter Bürgerprojekte, Schulen, Häuser usw.Darüber hinaus ist Pierre Genneret auch mit der Entwicklung von Möbeln für Bauprojekte beschäftigt.In dieser Zeit entwarf er mehr als 50 verschiedene Möbeltypen für unterschiedliche Verwendungszwecke, basierend auf lokalen Besonderheiten.Einschließlich des mittlerweile berühmten Chandigarh-Stuhls.

Der Chandigarh-Stuhl wurde um 1955 nach wiederholter Auswahl entworfen und hergestellt. Dabei wurden burmesisches Teakholz zum Schutz vor Feuchtigkeit und Insekten und Rattangeflecht zur Aufrechterhaltung einer guten Luftdurchlässigkeit verwendet.Die V-förmigen Beine waren stark und langlebig.

Inder haben die Angewohnheit, immer auf dem Boden zu sitzen.Der Zweck der Gestaltung der Chandigarh Chair-Möbelserie bestand darin, „den Bürgern von Chandigarh Stühle zum Sitzen zu geben“.Nach der Massenproduktion wurde der Chandigarh-Stuhl zunächst in zahlreichen Verwaltungsbüros im Parlamentsgebäude verwendet.

Chandigarh-Vorsitzender, der offizielle Name ist Konferenzvorsitzender, nämlich „Sitzungsvorsitzender des Parlaments“.

Ihre Popularität hielt jedoch nicht lange an, da der Chandigarh-Stuhl nicht mehr verwendet wurde, da die Einheimischen modernere Designs bevorzugten.Die Chandigarh-Stühle der damaligen Zeit, zurückgelassen in verschiedenen Ecken der Stadt, stapelten sich in Bergen.

Doch 1999 erlebte der Vorsitzende von Chandigarh, der jahrzehntelang in der Todeszelle saß, eine dramatische Wende.Eric Touchaleaume, ein französischer Möbelhändler, sah eine Chance, als er aus Nachrichtenberichten von den Stapeln verlassener Stühle in Chandigarh hörte.Also ging er nach Chandigarh, um viele Chandigarh-Stühle zu kaufen.

Anschließend dauerte die Restaurierung und Anordnung der Möbel etwa sieben Jahre, bevor sie von europäischen Auktionshäusern als Ausstellung beworben wurden.Bei einer Sotheby's-Auktion soll der Preis bei 30 bis 50 Millionen Yuan gelegen haben, und Eric Touchaleaume soll Hunderte Millionen Yuan verdient haben.

Bisher ist der Chandigarh-Stuhl erneut ins Blickfeld der Menschen gerückt und hat große Aufmerksamkeit erregt.

Der zweite Schlüssel zur Rückkehr des Chandigarh-Vorsitzes war der Dokumentarfilm Origin aus dem Jahr 2013.Die Chandigarh-Möbel werden in einer gegennarrativen Weise aufgezeichnet.Vom Auktionshaus bis zu den Käufern zeichnet der Prozess der Rückverfolgung des Ursprungs von Chandigarh, Indien, den Kapitalfluss und die Höhen und Tiefen der Kunst auf.

Heutzutage ist der Chandigar-Stuhl bei Sammlern, Designern und Möbelliebhabern auf der ganzen Welt sehr begehrt.In vielen stilvollen und geschmackvollen Wohndesigns ist es zu einem der gängigen Einzelprodukte geworden.